GEISTREICH IM SCHWARZEN LOCH
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Alexandre Aja (HAUTE TENSION), der uns zuletzt mit dem wirklich sehenswerten und ziemlich knackigen Remake von Wes Cravens THE HILLS HAVE EYES entzückt hat, verfilmt demnächst für PARAMOUNT die Horror-Comic-Serie BLACK HOLE – Charles Burns’ düstere Geschichte um eine seltsame, per Geschlechtsakt übertragene Krankheit, welche die Infizierten an einer High-School zu blutrünstigen Monstern werden lässt. Aja, Neil Gaiman und Roger Avery basteln bereits am Drehbuch. Die Produktion übernehmen MTV FILMS, PLAN B und Kevin J. Messick. Bevor 2007 die erste Klappe fällt, soll der französische Regisseur zunächst einen weiteren Horrorstoff auf die Leinwand bringen, nämlich das ROGUE PICTURES-Projekt THE WAITING. Darin wähnt sich eine Frau vom Geist ihres verstorbenen Sohnes verfolgt. Das Script liefern Juliet Snowden und Stiles White (BOOGEYMAN), während Wes Craven als Produzent fungieren wird.

KOFFER-HOFFER
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Mit ihrem LADYKILLERS-Remake haben sich Joel und Ethan Coen zuletzt zwar keinen großen Gefallen getan, aber nichtsdestotrotz sollte man die kreativen Brüder weiter im Auge behalten, zumal als nächstes Projekt wieder ein harter Thrillerstoff ansteht, und damit sind sie ja bekanntlich wohl geübt. So sollen die Coens für PARAMOUNT und MIRAMAX Cormac McCarthys Roman NO COUNTRY FOR OLD MEN verfilmen – die Geschichte eines Vietnamkriegveteranen, der während der Jagd nahe dem Rio Grande bei einem Toten einen mit 2 Millionen US$ gefüllten Koffer entdeckt und fortan von diversen, nicht gerade zimperlichen Personen verfolgt wird. Vor der Kamera agieren u. a. Javier Bardem und Tommy Lee Jones, die Produktion übernehmen Scott Rudin und – wie immer – Ethan Coen. Bereits im Mai 2006 will man die Dreharbeiten in Texas und New Mexico aufnehmen.

NÄCHTE DES WAHNSINNS
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Freunde italienischer Exploitation-Leinwand-Delikatessen dürfen sich auf zwei weitere atemberaubende Double Feature aus der Schatztruhe der DELIRIO ITALIANO-Veranstaltungsreihe freuen, welche sich wie gewohnt im Hamburger Filmkunsttheater METROPOLIS (Dammtorstraße 30a, 20354 Hamburg) präsentieren. Los geht’s einen Tag nach unserem heiß ersehnten Event BRAD HARRIS LIVE!, also am 29.04.2006, mit dem teuflischen Programm DER ANTICHRIST (aka SCHWARZE MESSE DER DÄMONEN; 1974; Regie: Alberto De Martino) und L’OSSESSA – DAS OMEN DES BÖSEN (1974; Regie: Mario Gariazzo). Zwei Wochen später (13.05.2006) führt die Reise dann in den Dschungel, wo Brad Harris NACKT UNTER AFFEN (1968; Regie: Roberto Mauri) ist und Ursula Andress neben Stacy Keach den MOUNTAIN OF THE CANNIBAL GOD (1977; Regie: Sergio Martino) erklimmt. Vor der Vorführung findet übrigens an gleicher Stelle noch eine kostenlose Filmplakat- und Aushangfoto-Tauschbörse statt (keine Videos oder DVDs!), bei der von 17:00 bis 20:00 Uhr begehrte Kino-Werbematerialien den Besitzer wechseln können. Der Startschuss für die Zelluloid-Wunder (allesamt dargereicht in den deutschen Originalversionen) fällt jeweils um 21:15 Uhr. Weitere Infos gibt’s auf der offiziellen METROPOLIS-Website.

GOLDGRUBE
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Wer bis jetzt noch immer nicht die Nase gestrichen voll hat von George Luca$ STAR WARS-Saga, den erfreut womöglich die Ankündigung, dass im nächsten Jahr die Dreharbeiten zu einer aus 100 Episoden bestehenden Fernsehserie mit realen Schauspielern beginnen werden, die sich auf die in den Kino-Abenteuern fehlenden Jahre zwischen REVENGE OF THE SITH (EPISODE III) und dem Original von 1977 (EPISODE IV) konzentrieren soll. Das Drehbuch dazu liefert der STAR WARS-Schöpfer höchstpersönlich, was TV-Produzent Rick McCullum laut WORLD ENTERTAINMENT NEWS NETWORK absolut verzückt: „Wir sind total aufgeregt. (…) Ich glaube, dass sind Neuigkeiten, auf die alle Fans gewartet haben.“ – na ja, wenn man einschlägige Foren besucht, scheint die Begeisterung doch eher gedämpft. Herrn Luca$ ist’s bestimmt egal, jedenfalls solange die Kohle stimmt!

KRAFTMEIER & FLATTERMAN
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Der extrem kostspielige SUPERMAN RETURNS – Insider beziffern das Budget auf knapp 200 Millionen US$! – ist zwar erst im Anflug (US-Start: 30.06.2006; Deutschlandstart: 17.08.2006), aber nichtsdestotrotz plant WARNER schon ein weiteres Leinwand-Abenteuer um den stählernen Mann vom Planten Krypton. Dieses soll erneut unter der Regie von Bryan Singer mit Brandon Routh in der Titelrolle entstehen. Beide haben bereits beim Vertrag für den ersten Film eine entsprechende Option ausgehandelt. Und auch Christopher Nolans vorzüglicher BATMAN BEGINS findet nach der erfolgreichen amerikanischen Kinoauswertung (gut 200 Millionen US$ Einspiel) seine Fortsetzung. Das vom MEMENTO-/INSOMNIA-Regisseur zusammen mit Autor David S. Goyer angefertigte Treatment verwandelt gerade Nolans Bruder Jonathan in ein Drehbuch.

SÄGESPÄNE IN WICHITA
(Powdered by SAILOR RILEY)

Auch wenn der „Jigsaw“-Killer im doch etwas enttäuschenden zweiten Teil der SAW-Saga das Zeitliche gesegnet hat, soll nach Willen der Produktionsfirmen TWISTED PICTURES und LIONS GATE ein drittes „Sägewerk“ folgen – kein Wunder, spielten doch die ersten beiden Filme weltweit knapp 250 Millionen US$ ein. Darren Lynn Bousman, Regisseur von SAW II, wird die neue Geschichte aus der Feder der beiden SAW-Schöpfer Leigh Whannel und James Wan abermals in Szene setzen. Inhaltliche Details sind zwar noch ein wohl gehütetes Geheimnis, dafür steht jedoch schon der US-Starttermin fest: Ab dem 27.10.2006 flimmert SAW III über nordamerikanische Leinwände.

Und apropos Bousman, der darf mit WICHITA (Drehbuch: Scott Milam) gleich einen weiteren Genre-Film auf die Leinwand bringen, diesmal für DIMENSION FILMS. Dabei handelt es sich laut Aussagen der Produzenten Mark Burg und Oren Koules um einen harten Thriller, bei dem ein undenkbar teuflisches Verbrechen das Leben von acht Menschen zerstört. Na ja, schaun mer mal.

AM PULS DER ZEIT
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Mit bis dato gut 50 Millionen US$ Einspiel (Budget: ca. 5 Millionen US$) hat Eli Roths grimmiger, knallharter, zuweilen aber auch durchaus ironisch gebrochener „Terror-Thriller“ HOSTEL (Deutschlandstart: 27.04.2006) ein mehr als beachtliches Ergebnis am US-Box-Office erzielt. Klar, dass bei den herrschenden Marktgesetzen eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten lässt. Diese wird der CABIN FEVER-Regisseur demnächst erneut nach eigenem Drehbuch in Prag inszenieren. Zudem soll er anschließend für DIMENSION FILMS Stephen Kings neuen Roman CELL (deutscher Titel: PULS) auf die Leinwand bringen und dabei ebenfalls an der Drehbuch-Adaption mitwirken. Kings apokalyptisches Szenario erzählt von einem über das weltweite Mobilfunknetz ausgestrahlten Impuls, der ahnungslose Handy-Nutzer in mordlüsterne Bestien verwandelt. Beide Projekte entstehen unter dem HOSTEL-Produzenten-Team Mike Fleiss und Chris Briggs.

FLITZER LÄUF MIT DIESEL
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Dass Action-Spezialist Vin Diesel durchaus ein Faible für Videospiele hat, stellte der Mucki-Mann und „Babynator“ schon mit dem über die eigene Firma TIGAN STUDIOS produzierten, wirklich vorzüglichen Ego-Shooter THE CHRONICLES OF RIDDICK – ESCAPE FROM BUTCHER BAY unter Beweis. Ob er bei THE WHEELMAN ähnliche Lorbeeren ernten kann, wird sich erst 2007 zeigen, denn dann geht sowohl das neue Pixel-Abenteuer (zunächst geplant für die so genannten „Next-Generation-Konsolen“) als auch der begleitende Film an den Start – Diesels gleich mehrere Projekte umspannender Kooperationsvertrag mit MIDWAY, MTV GAMES und MTV FILMS macht’s möglich. Die Kino-Version um einen ehemaligen Profi-Rennfahrer, der wieder mächtig aufs Gas drückt, weil er eine attraktive Frau beschützen will (das Drehbuch verfasst momentan XXX-Autor Rich Wilkes), soll die Vorgeschichte zum Computerspiel erzählen. Weiterhin wartet noch die HITMAN-Leinwand-Adaption, in der Vinnie ebenfalls die Titelrolle übernimmt (siehe Meldung vom 01.09.2005). Na hoffentlich verbrennt er sich bei so viel Zündstoff nicht die Finger!

EIER! WIR BRAUCHEN EIER!!!
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Da der Osterhase aufgrund der latenten Vogelgrippe-Gefahr (MdB Bärbel Höhn zog ja schon vor einiger Zeit in Erwägung, infolgedessen die Fußball-WM abzusagen!) die Hennen wohl diesmal nicht um ihre Eier betrügen und uns mit selbigen überraschen wird, bedarf es natürlich am kommenden Wochenende eines adäquaten Ersatzes. Neben der BUIO OMEGA-Pflichtveranstaltung HONNI-MOON (15.04.2006, 11:00 Uhr, SCHAUBURG FILMPALAST zu Gelsenkirchen-Buer) bietet diesen der geschätzte Kölner FILMCLUB 813 (Kino in der Brücke, Hahnenstraße 6, 50667 Köln), welcher vom 14. bis 16.04.2006 bei der 3. SIGIGÖTZ-ENTERTAINMENT-KONVENTION – eine Kooperation zwischen dem FILMCLUB 813 und dem Filmmagazin SIG(G)I-GÖTZ-ENTERTAINMENT – drei psychedelische deutsche Teenager-Filme der späten 70er- bzw. frühen 80er-Jahre (GIB GAS – ICH WILL SPASS [1982], DISCO-FIEBER [aka BIENENSTICH UND DISCO-FIEBER; 1978] und GRIECHISCHE FEIGEN [1976]) sowie Franz Marischkas 1974 entstandenes Sitten-Drama LASS JUCKEN KUMPEL 3. TEIL – MALOCHE, BIER UND BETT (1974) feilbietet. Außerdem ist das legendäre Münchener WERKSTATTKINO zu Gast und präsentiert unter dem Motto „Salon Munich“ ein ausgewähltes Kurzfilmprogramm voller bizarrer und verwegener Leinwand-Wunder. Detaillierte Informationen über die drei tollen Tage hält die offizielle FILMCLUB 813-Website bereit. Da lacht nicht nur der Mümmelmann!

ZURÜCK NACH CRYSTAL LAKE
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Nach THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE und THE AMITYVILLE HORROR nimmt sich Michael Bay über seine Firma PLATINUM DUNES nun erneut einem modernen Horrorfilm-Klassiker an, nämlich Sean S. Cunnighams 1980 entstandenen, hoffnungslos überschätzten, aber nichtsdestotrotz enorm einflussreiche Slasher FRIDAY THE 13TH. Gerüchten zufolge plant man kein direktes Remake, sondern vielmehr einen weiteren Schocker um den begeisterten Hockey-Maskenträger Jason Vorhees, welcher diesmal die Ursprünge des mordlüsternen Gesellen näher erkunden soll. Das Drehbuch schreibt Mark Wheaton (Autor von THE MESSENGERS, dem momentan in der Pre-Production-Phase befindlichen amerikanischen Regie-Debüt der Pang-Brüder [THE EYE]), während Bay zusammen mit Andrew Form und Brad Fuller als Produzenten für NEW LINE CINEMA fungieren. Regisseur und Besetzung werden noch geheim gehalten, aber so langsam müsste Bewegung in das Projekt kommen, denn der US-Starttermin steht schon fest: Freitag, der 13. Oktober 2006.

CRONENBERG SEZIERT TRAUMFABRIK
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

David Cronenberg, der uns zuletzt die grandiose, vielschichtige Comic-Verfilmung A HISTORY OF VIOLENCE bescherte, wird auch sein neues Regie-Projekt nicht nach eigenem Drehbuch inszenieren. Stattdessen beschreitet er ungewohnte Pfade und greift er auf Bruce Wagners Skript A MAP TO THE STARS zurück – eine Mischung aus Drama und Komödie um die gleichsam verführerische wie verdorbene Glitzerwelt Hollywoods. Als Produzent und Finanzier fungiert Robert Lantos über SERENDIPITY POINT FILMS, mit dem Cronenberg bereits bei CRASH und EXISTENZ zusammengearbeitet hat. Ab Herbst 2006 sollen die Kameras rollen, und zwar an Locations in Los Angeles und Toronto. Damit ist A MAP TO THE STARS die erste Arbeit des Kanadiers, die nicht vollständig in dessen Heimatland entsteht. Schon allein wegen der für Cronenberg-Verhältnisse außergewöhnlichen Thematik darf man sehr gespannt sein!

AUF DIE LEINWAND GESCHOBEN
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Zu Recht gilt der Däne Nicolas Widing Refn als einer der interessantesten europäischen Independent-Regisseure überhaupt – und das nicht zuletzt wegen seiner ersten beiden herausragenden PUSHER-Filme. Umso erfreulicher, dass die ebenso witzig-skurrilen wie knallharten Dramen aus der Unterwelt Kopenhagens auch hierzulande eine DVD-Veröffentlichung erfahren haben, wenn man denn schon schweren Herzens auf eine Kinovorführung verzichten musste. Dies wird sich jetzt allerdings kurzfristig ändern: Zum Verleih- (30.03.2006) und Verkaufsstart (27.04.2006) des dritten, abschließenden Teils PUSHER 3 – I’M THE ANGEL OF DEATH, in dem es der albanische Gangster-Boss Milo (Zlatko Buric) mit einer Gruppe von jüngeren, zu allem entschlossenen Landsleuten zu tun bekommt, veranstaltet der hiesige DVD-Anbieter GALILEO MEDIEN AG „Lange PUSHER-Kinonächte“. Zu sehen gibt es Teil 1 und 2 der Trilogie, wobei bisher fünf Termine feststehen: 05.04. um 21:00 Uhr im CINEMA, Münster; 07.04. um 22:30 im ZEISE-Kino, Hamburg; 13.04. (Teil 1) & 15.04. (Teil 2), jeweils um 22:30 Uhr in der SCHAUBURG, Bremen; 14.04. um 22:00 Uhr im CENTRAL, Berlin. Unbedingt ansehen! Weitere Infos hält die deutsche PUSHER-Website bereit.

WILD-WEST-VAMPIRE
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Andrew Douglas – Regisseur des müden, aber in den USA äußerst erfolgreichen AMITYVILLE HORROR-Remakes – verfilmt demnächst für SONY die japanische Graphic Novel PRIEST von Min-Woo Hyung. Diese erzählt die im „Wilden Westen“ angesiedelte Geschichte eines kompromisslosen Priesters, der den kirchlichen Gesetzen abtrünnig wird, als eine Bande ruchloser Vampire seine Nichte entführt. Zusammen mit einem jungen Sheriff setzte er alles daran, die Blutsauger zu vernichten. Sam Raimi, Mike De Luca und Josh Donen produzieren die ungewöhnliche Genre-Mixtur, deren Drehbuch-Adaption Cory Goodman – einst für den Regieposten bei THE AMITYVILLE HORROR vorgesehen – übernommen hat. Wer ab Sommer 2006 vor der Kamera agieren darf, ist bisher noch nicht bekannt.

MEHR BLUT AUS DEUTSCHLAND
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Nachdem sie schon zusammen das Drehbuch zu Uwe Bolls unterirdischer ALONE IN THE DARK-Leinwand-Adaption verbrochen haben, proben sich Michael Rösch, Geschäftsführer der Filmtheater-Kette KINOSTAR, und Peter Scherer nun erstmals als Regisseure, natürlich nach eigenem Skript. Ihr gemeinsames Debüt BROTHERHOOD OF BLOOD – ein Horrorfilm um eine Gruppe von Vampirjägern mit Sid Haig und Ken Foree (DAWN OF THE DEAD) – ist gerade in Los Angeles abgedreht worden und soll eine Kinoauswertung erfahren. Außerdem droht ein HOUSE OF THE DEAD-Sequel unter Drehbuch-Beteiligung der beiden deutschen Genre-„Experten“. Na da kommt ja einiges auf uns zu!

VERBRECHER-GENIE BEDROHT KÖLN!
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Wer kennt sie nicht, die legendären FANTOMAS-Filme aus den 60er-Jahren mit Louis de Funès und Jean Marais – aber womöglich nur von der tristen Mattscheibe. Jetzt lassen sich zwei dieser Krimi-Wunderwerke endlich wieder auf der großen Leinwand genießen, und zwar beim Double-Feature des geschätzten Kölner FILMCLUB 813 (Kino in der Brücke, Hahnenstraße 6, 50667 Köln). Zu sehen gibt es am 31.03.2006 um 20:00 Uhr den Reihen-Auftakt FANTOMAS (Frankreich, Italien 1964; Regie: André Hunebelle) sowie um 22:00 Uhr das Folge-Abenteuer FANTOMAS GEGEN INTERPOL (Frankreich, Italien 1965; Regie: André Hunebelle), beide natürlich in der schönen deutschen Synchronfassung. Und apropos Synchronisation: Wer sich zum Vorgeschmack schon mal eine Kostprobe von Louis verschiedenen deutschen Stimmen anhören möchte, der besucht flugs die ausdrücklich empfehlenswerte Website DEFUNES.DE und findet dort unter der Rubrik „Biografie“ ein kleines, aber feines Ohren-Leckerli.

HOFFNUNGSLOS VERFLUCHT
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Nach jeweils zwei japanischen TV- und Kinofilmen sowie einer amerikanischen Variante scheint Regisseur Takashi Shimuzu noch immer nicht müde, das GRUDGE-Universum weiter zu erforschen, übernimmt er doch sowohl die Regie bei der Japan-Produktion JU-ON – THE GRUDGE 3 als auch bei dem US-Projekt THE GRUDGE 2. Letztgenanntes wird erneut von Sam Raimis und Robert Tapperts Firma GHOST HOUSE zusammen mit MANDATE PICTURES für COLUMBIA produziert. Stephen Suscos Drehbuch rückt einige Personen in den Mittelpunkt, die durch den Fluch auf seltsame Art und Weise zueinander finden, obwohl sie vermeintlich nichts gemein haben. Neben Hauptdarstellerin Amber Tamblyn stehen u. a. Arielle Kebbel, Teresa Palmer und Jennifer Beals vor der Kamera, während Sarah Michelle Gellar wohl nur ein kurzes Gastspiel gibt. THE GRUDGE 2 entsteht momentan in Tokio und soll uns 2006 das derweil doch etwas abgenutzte Fürchten lernen. Na ja, wer’s mag …

APFELSTRUDEL
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Einst bescherte uns US-Independent-Ikone Abel Ferrara so wunderbare Leinwand-Werke wie THE DRILLER KILLER (1979; unbedingt Ferraras Audiokommentar auf der US-DVD genießen!), MS. 45 (aka DIE FRAU MIT DER 45ER MAGNUM; 1981) und BAD LIEUTENANT (1992), ehe die Filme des gebürtigen New Yorkers dann Mitte der 90er-Jahre zunehmend exzentrischer wurden, was natürlich beileibe kein Negativmerkmal ist, viele Fans aber gelinde gesagt irritierte (z. B. THE ADDICTION [1995] und vor allem NEW ROSE HOTEL [1998]). Mit THE LAST CREW inszeniert Ferrara jetzt ein Prequel zu seinem größten Erfolg, dem 1990 entstandenen Gangster-Drama KING OF NEW YORK – die Geschichte des Drogendealers Frank White (Christopher Walken), der sich unter Einsatz brutalster Methoden aus der Bronx zum Boss der Kriminellenszene von New York hocharbeitet. THE LAST CREW ist ebenfalls im „Big Apple“ angesiedelt, spielt allerdings während der 70er-Jahre, eine Zeit, in der die Stadt als extrem unsicheres Pflaster galt. Hier versucht sich ein junger Frank White (Mark Wahlberg) gegen alle Widerstände zu behaupten. Wir sind gespannt!

HITCHCOCK III: MARY STATT MURDER
– ODER: MAN SPRICHT DEUTSCH!
(Powdered by LEO WEISS)

Nach vielen Jahrzehnten mag in Vergessenheit geraten sein, dass während der frühen Jahre der Tonfilmgeschichte, als man noch nicht synchronisieren konnte oder wollte, so manches Werk gleich in mehreren Sprachversionen (Neudeutsch: MLVs, multilingual versions) gedreht wurde. „Dick und D(o)of“ oder Buster Keaton ließen sich deshalb zuweilen ebenso Deutsch „radebrechen“ hören wie auch ein spanischer DRACULA entstand, der zwar nicht Bela Lugosi aufweisen kann, aber dafür in jeder anderer Beziehung vor seinem gleichzeitig entstandenen amerikanischen Äquivalent die untote Nase weit vorn hat.

Umso frustrierender war es daher über Dekaden, dass man Alfred Hitchcocks einzigen deutschsprachigen Film MARY, eine Münchener Alternativfassung von MURDER (Großbritannien 1930), praktisch nur auf diversen Festivals wirklich zu Gesicht bekam. Das deutsche Fernsehen etwa strahlte MURDER in den 80ern mit einer Neusynchro aus, und in der DDR erschien zur selben Zeit ein zehnminütiges Super 8-Fragment der DEFA-Fassung ohne Ton!

Nun endlich schafft KINOWELT Abhilfe. Lange „inoffiziell“ angekündigt, wird MARY (gelegentlich auch bekannt unter dem Titel SIR JOHN GREIFT EIN) nun am 19.05.2006 auf DVD erscheinen, zusammen mit dem von CANALPLUS neu gemasterten MURDER. Wenn man einen Blick auf die letzte Hitchcock-Doppel-Veröffentlichung aus dem Hause KINOWELT wirft – die alternativen BLACKMAIL-Versionen – besteht wenig Zweifel, dass das Warten definitiv lohnt. Schon im Voraus: Danke, KINOWELT!

HELGE GIBT “GRÖFAZ”
(Powdered by FIPSI & SAILOR RIPLEY)

Was haben Bruno Ganz, Tobias Moretti, Udo Kier, Robert Watson und Anthony Hopkins gemeinsam? Nun, alle haben schon einmal Adolf Hitler gespielt, und zwar in Werken von ganz unterschiedlicher Qualität: Ganz in Oliver Hirschbiegels DER UNTERGANG (2004), Moretti in der deutschen TV-Produktion SPEER UND ER (2005), Kier in Christoph Schlingensiefs 100 JAHRE ADOLF HITLER – DIE LETZTE STUNDE IM FÜHRERBUNKER (1989), Watson in dem skurrilen US-Propagandawerk THE HITLER GANG (1944) und Hopkins in George Schaefers Fernsehfilm THE BUNKER (1981).

Zu diesem illustren Kreis gesellt sich jetzt ein weiterer „Charakter“-Darsteller, nämlich Helge Schneider (!), der momentan für Dani Levys (ALLES AUF ZUCKER!) Komödie MEIN FÜHRER – DIE WIRKLICHE WAHRHEIT ÜBER ADOLF HITLER als besagter Diktator vor der Kamera steht. Wie Regisseur/Drehbuchautor Levy zu erzählen weiß, war Hitler nämlich mitnichten der „große Führer“, sondern ein armes Würstchen, ein neurotisches Wrack, das nur dank der Hilfe des Juden Grünbaum (Klaus Maria Brandauer) zu dem wurde, was er in der Öffentlichkeit darstellte. Neben Schneider und Brandauer agieren u. a. Ulrich Mühe, Sylvester Groth und Katja Riemann. Die Produktion hat Stefan Arndt (LOLA RENNT; GOOD BYE, LENIN!) übernommen, während die TV-Sender WDR, BR und ARTE sowie die FILMSTIFTUNG NRW, die FFA BERLIN, das MEDIENBOARD BERLIN BRANDENBURG und die INVESTITIONSBANK HESSEN das Projekt unterstützen. X-VERLEIH will MEIN FÜHRER im Lauf des kommenden Jahres ins Kino bringen.

WILDE KERLE ERWACHEN
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Bereits seit fünf Jahren versucht die Traumfabrik Hollywood vergeblich, Maurice Sendaks legendären Kinderbuch-Klassiker WHERE THE WILD THINGS ARE (aka WO DIE WILDEN KERLE WOHNEN) aus dem Jahr 1963 für die große Leinwand aufzubereiten (siehe Meldung vom 26.02.2004), doch nachdem das Projekt jetzt von UNIVERSAL zu WARNER gewandert ist, scheint der Kino-Umsetzung endlich (?) nichts mehr im Wege zu stehen. Regisseur Spike Jonze (BEING JOHN MALKOVICH; ADAPTATION) – zusammen mit Dave Eggers auch für die Drehbuch-Adaption verantwortlich – wird die Geschichte um einen kleinen frechen Jungen inszenieren, der ohne Abendessen ins Bett muss und sich dann als König in das sagenhafte Land der wilden Kerle träumt. Die Produktion übernehmen Tom Hanks (hurra!) und Gary Goetzman über die gemeinsame Firma PLAYTONE sowie John B. Carls und Maurice Sendak höchstpersönlich. Ende 2006 soll dann die erste Klappe zu dem Live-Action-Abenteuer mit zahlreichen CGI-Effekten fallen. Die Besetzung ist bisher noch völlig offen.

FINCHER FINDET TORSOS
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

David Finchers neuestes Werk ZODIAC KILLER ist noch gar nicht fertig gestellt (siehe Meldung vom 19.05.2005), da kündigt sich schon ein weiterer Serienmörder-Film für den Ausnahmeregisseur an. Fincher soll nämlich Michael Bendis und Marc Andreykos Comic-Band TORSO auf die Leinwand bringen. Im Mittelpunkt steht ein späterer Fall des berühmten Mafia-Jägers Eliot Ness, der, nachdem er den gefürchteten Chicago-Gangster-Boss Al Capone zur Strecke gebracht hat, in Cleveland den Posten des Direktors für öffentliche Sicherheit übernimmt. Als man vor Ort mehrere Torsos aus dem Wasser fischt, stellt Ness ein Spezialisten-Team zusammen, um dem grausamen Täter das Handwerk zu legen. Die Drehbuch-Adaption besorgt Ehren Kruger (SCREAM 3; THE RING & THE RING 2; THE SKELETON KEY), während Bill Mechanic (PANDEMONIUM), Don Murphy (ANGRY FILMS) und Comic-Autor Todd McFarlane das PARAMOUNT-Projekt produzieren. Ob TORSO noch vor oder im Anschluss an THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON (siehe Meldung vom 17.09.2005) entstehen wird, ist bisher nicht bekannt.

SCHLIMME PILZE
(Powdered by FIPSI & SAILOR RIPLEY)

Der Bovist ist ein Pilz (Ordnung der Bauchpilze) mit kugeligem oder eiförmigem Fruchtkörper, dessen Inneres bei der Reife in die einen braunen Staub darstellenden Sporen verfällt. Jung eine Delikatesse, sollte man den Bovist später besser nicht goutieren. Hierzulande ebenso unter dem Namen „Hexenei/-staub“ bekannt, heißt die Pilzart in England „Elfenkopf“ – nach dem Aberglauben, dass bei der dunklen Metamorphose der Teufel seine Hand aufgelegt und die Elfen vertrieben hat.

Warum wir das alles erzählen? Nun, der Bovist wird auch von deutschen Filmkritikern vergeben, und zwar für ganz besonders schlechte einheimische Produktionen. Das Ergebnis der Wahl 2005 wurde gerade bekannt gegeben, und wer – wie wir – stets auf der Suche nach geschmacklich enthemmter Zelluloid-Ware ist, der besucht flugs die offizielle BOVIST-Website, die alle Preisträger bereithält. So viel sei schon jetzt verraten: MAX UND MORITZ RELOADED beherrscht das Feld!

HITCHCOCK II: PISA GOES TO THE MOVIES
– ODER: MAN SPRICHT HOLLÄNDISCH!
(Powdered by LEO WEISS)

Es gibt gute Synchros und schlechte Synchros. Es gibt Leute, die sie schätzen, und Leute, die nicht ohne Grund letztendlich nur das Original gelten lassen. Und es gibt neben vielen redlich bemühten Synchronisationen auch historische Beispiele für Filme, die durch Kürzungen und neue deutsche Dialoge inhaltlich total entstellt wurden – etwa die „entnazifizierten“ Fassungen von Curtiz’ CASABLANCA, Hitchcocks MORD (FOREIGN CORRESPONDENT) oder WEISSES GIFT (NOTORIOUS), in dessen Original zwar Nazis, aber kein weißes Gift vorkamen. Meist sind diese Versionen nach Erstellung neuerer, oft aseptischer, inhaltlich jedoch originalgetreuer Fassungen in der Mottenkiste der Synchron-Geschichte verschwunden, und das so nachhaltig, dass man leider die Absonderlichkeiten nicht mal mehr studieren kann.

Einige wenige bekannte Filme erhielten sogar niemals eine Synchronisation, nicht mangels Interesse, sondern weil das explizit nicht gewollt war, oder im Kern ganz unmöglich ist. Darunter fällt sicher neben z. B. einem gewissen Mel Gibson-Werk auch der Hitchcock-Klassiker LIFEBOAT von 1944, ein praktisch zweisprachiges Drama um einen (deutsch sprechenden) Nazi und ein paar (amerikanische) Schiffbrüchige, die es dummerweise ins selbe Rettungsboot verschlägt. Zuletzt lief Hitchcocks Meisterwerk hierzulande während der 80er-Jahre in den Lichtspielhäusern, wobei – logisch – die englischsprachigen Passagen deutsch untertitelt waren. Die Tonspur blieb, so notgedrungen wie wohlweißlich, im Original. Bis jetzt.

Denn als wolle man MORD und WEISSES GIFT eine Hommage erweisen, hat sich TWENTIETH CENTURY FOX für die deutsche DVD was ganz tolles ausgedacht! LIFEBOAT bekommt eine „deutsche“ Tonspur! Fazit: die Amerikaner, so ist das ja Synchrongebrauch, wenngleich im echten Leben selten, sprechen nun Deutsch. Warum aber können sie nun den Deutschen Walter Slezak nicht verstehen? Was tun, grübelt der verzweifelte Synchronautor? Ganz einfach! Lassen wir den Deutschen sich doch als Holländer ausgeben und in der Sprache von Rudi Carell, Vader Abraham und Linda del Mol reden! Welch genialer Einfall! Und im Nu haben wir, obschon mit leicht entstelltem Plot (Buch: John Steinbeck, ursprünglich), die obligatorische deutsche Tonspur, selbstredend in Dolby neunpunktzehn.

Steinbeck und Hitchcock würden sich im Grabe umdrehen, Bruno Bierbauch jedoch lümmelt sich zufrieden in seinem Fernsehsessel. Endlich ein neuer, „echter“ Hitchcock ohne diese lästigen Untertitel! Der echte Filmfreund allerdings greift mit Grausen zur Fernbedienung und wechselt zum altbekannten, ohnehin teils deutschen O-Ton – oder greift gar gleich zur (an sinnvollen Extras allerdings ärmeren) RC1-Scheibe?

FROSTBEULEN
(Powdered by SAILOR RIPLEY)

Ashton Holmes (A HISTORY OF VIOLENCE) und Emily Blunt (MY SUMMER OF LOVE) stehen momentan im kanadischen Vancouver für WIND CHILL gemeinsam vor der Kamera, einem von George Clooneys und Steven Soderberghs Firma SECTION EIGHT sowie BLUE PRINT PICTURES produzierten Grusel-Schocker, den Greg Jacobs – „First Assistent Director“ bei zahlreichen Soderbergh-Filmen – nach einem Drehbuch des Autorengespanns Joe Gangemi und Steven Katz inszenieren soll. Die Geschichte rankt sich um zwei College-Studenten, die während ihrer Heimfahrt zu Beginn der Semesterferien mit dem Auto auf einem menschenleeren Streckenabschnitt eine Panne erleiden und fortan von den Geistern der dort verstorbenen heimgesucht werden. Was es dabei zu erleben gilt, darf der geneigte Zuschauer nächstes Jahr im Kino erfahren.

HITCHCOCK I: ONKEL ALFREDS GESAMMELTE FLIMMERKISTE!
– ODER: SPRICHT MAN FRANZÖSISCH?
(Powdered by LEO WEISS)

Es ist erstaunlich: an die 55 Spielfilme hat Alfred Hitchcock, der „Master of Susense“, gedreht, von der Stummfilmzeit bis mitten in die 70er-Jahre. Ein wundervoller Spielplatz für Filmtheoretiker, kann man das Hitchcocksche Oeuvre doch immer wieder neuen akademischen Exegesen unterziehen, uminterpretieren, sei es feministisch oder philosophisch, in einem exzessiven Ausmaße, dass wohl nur von den Werken seiner Landsleute Shakespeare und Chaplin geteilt wird.

Dabei übersieht man gern, dass der Meister während der 50er- und 60er-Jahre neben den Leinwand-Arbeiten nicht nur zahllose makabre Fernsehfilme als jovialer Gastgeber betreute, sondern deren 20 (!) auch gleich selber inszeniert hat. Sicherlich sind diese TV-Beiträge nicht von der Tiefe eines VERTIGO oder REAR WINDOW, aber es finden sich dabei zahlreiche kleine, zuweilen formal äußerst radikale Experimente, Fingerübungen im Suspense und höchst unterhaltsame „Kabinettstückchen“. Und neben Stammschauspielern wie John Williams und Barbara Bel Geddes, trat sogar einmal kein Geringerer als Vincent Price auf!

Nach und nach kamen immerhin die 17 halbstündigen Episoden von ALFRED HITCHCOCK PRESENTS ans Licht der Videowelt, zuletzt als Extras zu US-DVD-Boxen mit Hitchcocks Spielfilmen, aber wer alle diese Episoden haben wollte, musste in vereinzelte Titel gleich mehrfach investieren. Schließlich begann vor wenigen Monaten UNIVERSAL eine Komplettveröffentlichung der PRESENTS-Serie auf DVD, ein Set, das kleine Kürzungen in den Einleitungen aufweist und zudem von häufigen Abspielproblemen geplagt ist (in RC1). Und wer weiß, ob diesen Boxen, wenn sie denn mal vollzählig sind, auch die einstündigen Filme für die HITCHCOCK HOUR und andere Serien folgen?

Nun endlich schafft UNIVERSALs französische DVD-Sammlung Abhilfe. Neben den bekannten PRESENTS-Episoden enthält die feine Kollektion außerdem I SAW THE WHOLE THING, ein RASHOMON-artiges Gerichts-Drama aus der ALFRED HITCHCOCK HOUR, das Suspense-in-Reinkultur-Stück FOUR O'CLOCK und den seltenen INCIDENT AT A CORNER, in dem sich Hitchcock mit all seiner formalen Meisterschaft (und in Farbe!) dem nur scheinbar harmlosen Thema Kleinstadt-Gerede widmet. Dieses Werk blieb nach der Erstausstrahlung für mehr als drei Jahrzehnte unzugänglich und war erst wieder während der 90er-Jahre, wenngleich selten, im US-TV zu sehen.

Verzichten muss man bei den Silberlingen allerdings auf die französischen Alternativ-Einleitungen der Halbstundenepisoden. Denn obschon die TV-Filme selbst in Frankreich und ebenso in Deutschland komplett synchronisiert wurden, hat Hitchcock nämlich viele Einleitungen direkt in französischer Sprache (angeblich auch in Deutsch) drehen lassen. Weiterhin gibt es bei der DVD-Edition leider französisch umgestaltete Titel, was natürlich wenig Sinn macht. Dennoch ist das Set wirklich empfehlenswert, handelt es sich dabei doch um die weltweit einzige Komplettausgabe der Hitchcockschen TV-Werke, inklusive der drei bisher unveröffentlichten Einstundenfolgen. Vorsicht ist allerdings geboten vor einer abgespeckten Version, welche nur die im französischen Ton vorliegenden Folgen enthält.